Michaël – die raue Schule des Lebens!

Bildung ZukunftMichaël stammt aus Guinea. Der Vierzehnjährige ist Vollwaise und lebt mit seinen beiden Schwestern bei einem Onkel in der Landeshauptstadt Conakry. Als in seinem Stadtteil ein Attentat auf den amtierenden Präsidenten verübt wird, gerät sein Leben völlig aus den Fugen.

Verdächtigt und ins Gefängnis geworfen

Die Polizei beschuldigt die Quartierbewohner der Mittäterschaft und steckt sie ins Gefängnis, wo sie geschlagen werden und Erniedrigungen erdulden müssen. Michaëls Onkel überlebt die Schläge nicht, er stirbt in der Haft. Die jüngeren Schwestern werden mehrmals vergewaltigt. Michaël hat mehr Glück: Er kann fliehen und tritt auf einem überladenen Boot eine gefährliche Reise nach Europa an. Bei seiner Ankunft in der Schweiz stellt er einen Asylantrag und beginnt eine Ausbildung an einer Handelsschule.

Ein Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft

Die Verfahren sind langwierig, die Rekurse zahlreich. Der Kanton Genf verfügt die Wegweisung des jungen Mannes aus der Schweiz. Daraufhin übernimmt der SSI das Dossier: Er zeigt die Gefahren auf, denen Michaël bei einer Rückkehr in seine Heimat ausgesetzt wäre und unterstreicht die grosse Motivation des jungen Mannes, der sein Studium mit Erfolg abschliessen möchte.

Die Intervention des SSI ist von Erfolg gekrönt: Michaël erhält eine Aufenthaltsbewilligung und beginnt dank eines Stipendiums des SSI ein Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft. Heute kann Michaël der Zukunft zuversichtlich entgegensehen, seine Chancen für eine gelungene Integration stehen gut.